Mittwoch, 22. Juli 2009

Die Arbeitssuche geht weiter


Vor einer kleinen Ewigkeit habe ich mich bei einem Fachhandelsgeschäft für Geschirr und Küchengeräte als Verkäuferin beworben und heute findet mein Vorstellungsgespräch dafür statt! Eigentlich hatte ich den Laden schon abgeschrieben, da ich in letzter Zeit nur Absagen kassiere. Ich hatte, zum Beispiel, die Hoffnung gehegt, bei dem Kunstfestival in Christchurch mitarbeiten zu können. Nix da, ausgerechnet dieses Jahr wurden die Leute vom Festival geradezu mit Bewerbern überrannt und ich gehöre leider nicht zu den Auserwählten, die im aufgebauten Icedom Eintrittskarten verkaufen und Schlittschuhe ausleihen dürfen. Weil mir die Erfahrung fehlt. Freilich, Tickets zu verkaufen und die richtigen Schlittschuhe für die Besucher auszusuchen, stellen komplizierte Aufgaben dar, für die man unbedingt Vorkenntnisse benötigt. Pah! Auch das Goethe Institut in Wellington, bei dem ich mich für ein unbezahltes Praktikum beworben hatte, erteilte mir eine Abfuhr, genau wie die in Auckland ansässigen Verlagshäuser, die Stiftungen, die Kulturinstitute und die Museen. Ich hätte nie gedacht, dass es hier so schwierig sein wird, ein Praktikum zu finden, ganz zu schweigen von einem halbwegs vernünftigen Job. Aber vielleicht wendet sich ja das Blatt jetzt für mich. So weit ich es beurteilen kann, verlief das Vorstellungsgespräch ganz OK. Zunächst wurde mir erst einmal ausführlich der Laden, seine Produkte und die mit der Arbeit verbundenen Aufgaben erklärt. Anschließend wurden mir genau drei Fragen gestellt: warum ich nach Neuseeland gekommen bin, ob mir Neuseeland gefällt und ... an die dritte Frage kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern, aber ich weiß noch so viel, dass sie meine Qualifikationen und meine eigentlich fehlenden Verkaufskenntnisse nicht zum Gegenstand hatte. Doch bevor ich dort zu arbeiten anfangen kann, muss ich natürlich erst wieder einen Probearbeitstag überstehen. Ich werde berichten, wie es weitergeht!

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