Donnerstag, 8. April 2010

3 Tage in Sydney


Wenn es so weitergeht, könnte ich als kosmopolitische Vielfliegerin durchgehen. Nö, nicht wirklich. Sydney hat mich um seinen charmanten Finger gewickelt. Das könnte durchaus daran liegen, dass es sich bei Sydney um ein Shoppingparadies handelt, welches Kreditkarten zum Glühen bringt. Aber ich habe mich in Enthaltsamkeit geübt und mich von den vielen verführerischen Läden ferngehalten.

Shoppen bis zum Umfallen - möglich in Sydney.


Wie schon so oft in Ozeanien wurde auch das Gebiet des heutigen Sydneys von James Cook entdeckt und für die Briten beansprucht. Mein Ibis Hotel liegt mitten in im Geschäftsviertel, nur zwei Blöcke vom Rathaus, einem Block von Chinatown und drei Blöcke vom Darling Harbour, ein mit vielen Museen und anderen Freizeiteinrichtungen glänzendes Hafenviertel, entfernt. Den erkunde ich nach meiner Ankunft am Montagmorgen als Erstes. Gleich um die Ecke versuchen viele Händler den Touristen in Paddy's Markthallen mit allerlei Klimbim das Geld aus der Tasche zu ziehen, aber ich bleibe standhaft.

Darling Harbour

Paddy's Market

Chinatown

Um Sydneys chinesischen Bewohnern ein Denkmal zu setzen und australisch-chinesische Beziehungen zu feiern, wurde 1988 der "Chinesische Garten der Freundschaft" errichtet. Hier kann man sich vom Großstadttrubel ein wenig erholen, wenn die Füße streiken. Da meine schon vom vielen Herumlaufen qualmen, suche ich mir im Park eine schöne Bank aus und gönne mir eine ausgiebige Pause.

Der Chinesische Garten


Für meinen zweiten Tag habe ich mir einen Tagesausflug zu den "Blue Mountains" ausgesucht. Am Rande des 248,000 Hektar großen Nationalpark zieht die Felsformation "Three Sisters" täglich unzählige Besucher in ihren Bann. Damit keine Langeweile aufkommt, kann man sich mit Seilbahnen über Schluchten bringen oder ins Tal setzen lassen. Dabei bieten die Seilbahnen noch die nervenschonendere Variante an. Der "Scenic Railway"-Zug stürzt sich mit seinen ahnungslosen Mitfahrern regelrecht in die Tiefe. Hätte ich das vorher gewusst, wäre ich nicht eingestiegen. Auf dem Rückweg bekommen wir die Gelegenheit, im Featherdale Wildlife Park Koalabären, Kängurus und anderen Vertretern der australischen Tierwelt auf den Pelz zu rücken. Den Rest des Weges zurück in die Innenstadt legen wir mit der Fähre zurück.

Die "Blue Mountains" mit den "Drei Schwestern"

Die Seilbahn

Der "Scenic Railway", der ...

... hier lang fährt bzw. in die Tiefe fällt.

Im Wildlife Park



An meinem letzten Tag knöpfe ich mir das Stadtviertel "The Rocks", Sydneys ältestes europäisches Stadtteil, das berühmtes Opernhaus und den bezaubernden Botanischen Garten vor. Danach geben meine Füße kein Lebenszeichen mehr von sich. Ich hatte ja überlegt, vielleicht der Oper auch einen Besuch abzustatten, aber ich bin zu erledigt. Mit Mühe und Not schleppe ich mich zum Hotel zurück und kann dort nur noch meine schmerzenden Beine hoch legen.

"The Rocks"

Die Harbour Bridge & das Opernhaus

Im Botanischen Garten



Hier ruhe ich mich von den Laufeskapaden aus.

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