Mittwoch, 16. September 2009

Lake Waikaremoana, 2. Versuch


Seit letzten Samstag schlüpfe ich wieder in die Kellneruniform und arbeite im Restaurant "Cobb & Co", welches gleich nebenan liegt, an der Bar. Langsam aber sicher entwickle ich mich wirklich zum Bierzapfprofi! Nur mit den Weingläsern happert es noch ein bisschen. Neulich habe ich erst einmal ein Glas Rotwein (ausgerechnet) auf ein älteres Ehepaar verschüttet, wie ungeschickt!


Zum Glück muss ich nicht jeden Abend die Gläser schwingen und da ich heute frei habe, wollen wir es noch einmal wagen, zum Lake Waikaremoana zu fahren. Früh um acht klingelt mein Wecker und voller Elan springe ich aus dem Bett, während Sebastian sich über meinen Tatendrang wundert und am liebsten einfach weiterschlafen würde. Nichts da - das Auto ist vollgetankt, die Brote sind geschmiert, der Routenplaner wartet auf seine Befehle und die Sonne scheint - 'heute oder nie' denke ich mir und piesacke ihn gnadenlos so lange, bis er entnervt aufgibt und auch endlich aufsteht. Anderthalb Stunden später springen wir frisch geduscht und fertig gefrühstückt in sein Auto und los geht's.



Weil er, und nicht ich, fährt, kommen wir dieses Mal gegen Mittag auch am Lake Waikaremoana an. Mit seinem klaren Wasser und tollen Stränden lockt der "See des kräuselnden Wassers" im Sommer eine Vielzahl von Besucher her, die beim Angeln auf Fischfang hoffen, Kajak fahren, schwimmen, die Tiefen des Sees beim Tauchen erforschen, die Wanderwege erkunden oder einfach nur faul am Strand entspannen. Um den See ganz zu umrunden, werden vier Tage benötigt. Da wir nicht so viel Zeit haben, begnügen wir uns mit kleineren Wanderungen zu den Aniwaniwa und den Parakorito Wasserfällen.



Als wir den Parakorito Wasserfall erreichen, ist Sebastian so erledigt, dass er sich erst einmal auf die Bank legen und ein Nickerchen halten muss. Ich könnte natürlich noch Stunden weiterlaufen!

Auf unserem Rückweg legen wir noch einen Zwischenhalt bei dem Aussichtspunkt "Lou's Lookout" ein und quälen uns den Berg hoch. Oben angekommen macht mein Fotoapparat schlapp, was ja mal passieren kann, aber die neuen Batterien sind ihm nicht gut genug. Alles Fluchen hilft nicht, er gibt keinen Ton mehr von sich. Sebastian nimmt mir ihn lieber weg, bevor ich ihn wutentbrannt den Berg runterschmeiße.

Da funktioniert mein Fotoapparat noch


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