Dienstag, 10. November 2009

Ankunft Schatz

Aucklands Internationaler Flughafen

Es ist so weit! Heute trudelt Stefan in Auckland ein! Ich freue mich so! Seit über sechs Monaten haben wir uns nicht gesehen und ich kann es kaum erwarten, ihn wieder in meine Arme zu schließen. Erst einmal muss ich jedoch zurück nach Auckland fahren. Halb drei soll sein Flugzeug landen. Ich denke mir, dass ich, wenn ich die Fahrt entlang der Küste heil überstanden habe, zügig zum Internationalen Flughafen gelangen müsste und genügend Zeit für ein gemütliches Frühstück mit den beiden glücklich verliebten Turteltäubchen bleibt.


Damit es nicht ganz so traurig wird, fällt der Abschied von Sebastian, Matthias und Neele kurz und schmerzlos aus, auch wenn ich nicht weiß, ob ich sie noch einmal wiedersehen werde. Die Jungs wollen noch einen weiteren Tag in Coromandel verbringen und einen Abstecher nach Napier machen, bevor sie zur Südinsel aufbrechen. Neele wird mit ihren drei Freundinnen weiterreisen und Anfang Dezember, schweren Herzens, zurück nach Hause fliegen. Mein Plan für die nächsten Wochen sieht wie folgt aus: da ich ja nun die Nordinsel schon sehr gut erkunden konnte und die Südinsel noch viel atemberaubender sein soll, werde ich Stefan gleich dorthin schleppen, um ihm einen tollen Urlaub zu bescheren. Schließlich handelt es sich um unseren ersten gemeinsamen Urlaub und ich will ihn ja nicht gleich in die Flucht schlagen. Deswegen werden wir gar keine Nacht, wie eigentlich ursprünglich geplant, in Auckland verbringen, sondern gleich weiter nach Hamilton fahren.


Die Autofahrt verläuft problemlos und pünktlich gegen 14 Uhr erreiche ich Aucklands Internationalen Flughafen. Ich bin ziemlich aufgeregt, in meinem Bauch haben sich Tausend Ameisen breit gemacht und ungeduldig warte ich in der Empfangshalle auf seine Ankunft. Argh, alle möglichen Leute kommen aus dem Sicherheitsbereich heraus spaziert, nur nicht er! Natürlich muss ausgerechnet sein Flugzeug mit etwas Verspätung landen und die Minuten verwandeln sich in endlose Stunden, bis ich ihn endlich unter den ankommenden Reisenden erspähe. In meiner Fantasie habe mir ausgemalt, wie wir uns in diesem Moment in die Arme fallen und uns erst einmal für eine kleine Weile nicht mehr los lassen, leider vereitelt sein Reiserucksack mein Vorhaben und ich kann Stefan nur eher schlecht als recht umarmen. Egal, er ist hier und vor uns liegen drei gemeinsame Wochen Urlaub!


Nach ungefähr 24 Stunden Reisen ist Stefan verständlicherweise etwas müde, damit er jedoch nicht dem Jetlag zum Opfer fällt, bestehe ich darauf, dass er nicht vor dem Abend ins Bett geht. In Hamilton bringen wir zuerst unsere Sachen zum Hostel, bevor ich ihn in zum Supermarkt scheuche. Er schlägt sich tapfer, als ich aber unser Abendessen zubereite, fallen ihm bereits die Augen zu und er schläft fast am Tisch ein.

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