Freitag, 6. November 2009

Das Faulenzen geht in Ahipara weiter



Es gibt Hostels und es gibt Hostels, die Eindruck hinterlassen. Die "Endless Summer Lodge" in Ahipara gehört definitiv zur letzteren Kategorie und zählt zu den schönsten Hostels, die Neuseeland zu bieten hat. Der Strand liegt quasi vor der Haustür, insgesamt verfügt es nur über 17 Betten und jedes Zimmer ist liebevoll eingerichtet. Uns gefällt es hier so gut, dass wir wesentlich länger als geplant bleiben und gewissermaßen Urlaub vom "Urlaub" nehmen.

Hier würde ich sogar wohnen wollen!

In dieser Küche kocht man doch gerne!

Die Veranda

Ahipara befindet sich am unteren Zipfel des Ninety Miles Beach's. Da ich schon dort gewesen bin, spare ich mir die Tour zum Kap Reinga und döse stattdessen am Strand, während Matthias, der sich das Ganze nicht entgehen lassen möchte, und Sebastian am Montag zur Spitze der Nordinsel fahren und Muscheln am berühmten Strand sammeln.

Ahiparas Sanddünen

Am Dienstag wollen wir es den Einheimischen gleich machen und mit dem Auto am Strand entlang brettern. Weit kommen wir leider nicht. Nach vielleicht fünf Metern gibt Sebastians Van den Kampf gegen den schlüpfrigen Sand auf und will nicht mehr weiterfahren. Als langjähriger Autobesitzer bleibt Sebastian ziemlich gelassen, während ich mir schon ausmale, wie wir den neuseeländischen ADAC anrufen und um Abschlepphilfe bitten müssen. Gekonnt schiebt er, als eventuelle Zeugen wieder verschwunden sind, erst seine Fussmatten hinter die Reifen und befiehlt uns dann, den Wagen anzuschieben, als wenn ich die Kraft hätte, einen Van zu bewegen! Aber mit Matthias' Hilfe funktioniert's! Schnell fährt Sebastian wieder vom Strand herunter, damit er nicht ein zweites Mal stecken bleibt.

Tim, nachdem er wieder ausgegraben wurde


Ein paar Tage später streikt mein Auto und das ausgerechnet auf dem Parklatz des Supermarktes in Kataia, der nächstgrößeren Stadt. Schusselig wie ich bin, habe ich vergessen, das Licht auszuschalten, und meine Batterie nimmt einem solche Vergesslichkeit sofort übel. Zum Glück sind wir ja mit zwei Autos unterwegs, nur sitzt der zweite Fahrer neben mir und Matthias, welcher, wir erinnern uns, bei strömenden Regen mitten auf der Autobahn eine Vollbremsung hinlegt, muss zu unserer Rettung eilen. Ich hoffe nur, dass er erst einmal heile hier ankommt und wünschte, ich hätte eine von diesen tragbaren Autoaufladebatterien im Kofferraum liegen.
Als wir mit meinem Auto nach Coppers Beach fahren, wird mein Auto noch einmal frech: das Rücklicht weigert sich einfach, mit auszugehen, wenn der Motor ausgeschaltet wird. Wieder einmal schreitet Sebastian zur Tat und zieht bei den Rücklichtern die Kabel raus, schließlich müssen wir ja auch wieder nach Ahipara zurückkommen. Zum Glück kennen Blaine und Anna, die Hostelbesitzer, einen Automechaniker, der so nett ist und das Problem mit dem Rücklicht wieder hinbiegt.

Matthais & Martina warten am Grillabend auf ihr Fleisch

Das Grillabendbuffet

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