Montag, 9. November 2009

Coromandel Town


Heute steuern wir Coromandel Town auf der gleichnamigen Halbinsel an. Da Martina eine Freundin in Hamilton besuchen möchte, nehme ich sie mit dem Auto bis Auckland mit. Dieses Mal fährt mir Sebastian nicht davon, in Auckland müssen Martina und ich sogar noch eine kleine Weile auf ihn und Matthias warten. Bevor wir uns wieder auf den Weg machen, wollen wir zusammen noch einen Kaffee trinken. Leider hat das tolle Seattle Café im Ferrybuilding schon geschlossen. Da nette Cafés in Auckland spärlich gesät sind, trotten wir stattdessen zur Traffic Bar.

Die Coromandel Halbinsel

Die Coromandel Halbinsel verzaubert ihre Besucher mit tollen Stränden und atemberaubenden Küstenlandschaften. "Verzaubern" trifft wirklich den Nagel auf den Kopf, als ich auf der Autobahn Nr. 25, die direkt an der Küste entlangführt, nach Coromandel Town brause, muss ich aufpassen, dass mein Blick auf der Straße bleibt und nicht zu den einladenden Stränden und einsamen Buchten wandert. Hoch im Norden gelegen, erlebte das Städtchen Coromandel 1852 seine Blütezeit, als viele Goldsucher ihr Glück in dieser Region versuchten. Seitdem hat sich nur wenig verändert und bei einem Spaziergang durch den 1500-Seelen-Ort fühlt man sich in vergangene Zeiten zurückversetzt.


Wir übernachten in der Tui Lodge, Sebastian und Matthias leisten sich ein Doppelzimmer, ich gehe in einen Schlafsaal mit acht Betten, welcher direkt neben der Küche liegt. Wir sind von der langen Fahrt alle ziemlich erledigt und die Nerven liegen blank, als wir in der überfüllten Küche versuchen, Spaghetti zu kochen. Matthias schießt den Vogel ab und bringt Sebastian fast zum Überlaufen, als er, in der Hoffnung schneller fertig zu sein, einfach die Nudeln durchbricht. Meine selbst kreierte Soße würde heute aber auch keine Kochwettbewerbe gewinnen. Am Ende verschwindet jeder genervt in seinem Zimmer.

Sieht ganz nett aus, oder?

Unsere Nachbarn

Am nächsten Morgen begrüßen uns fette Wolken und Regen. Etwas missmutig brechen wir nach Hahei, bekannt für seine verwegene Kalksteinküste und seinen traumhaften Sandstrand, auf. An der Bucht angekommen, bläst das Wetter leider immer noch Trübsal und wir beschließen, uns die Fahrt zum berühmten Hot Water Beach, einem mit heißen Quellen durchsetzten Strand, zu ersparen. Stattdessen wandern wir nicht nur zur bekannten Cathedral Cove sondern auch zur Gemstone Bay und zur Stingray Bay.

Haheis Küste

Cathedral Cove


Die Stingray Bay (Bucht der Stachelrochen)

Die Gemstone Bay (Bucht der Edelsteine)

Damit im Auto keine Langeweile aufkommt, wählen wir für den Rückweg die kürzere Strecke - die 309 Road, eine 26 km lange Schotterpiste. Unterwegs halten wir bei der kleinen Imkerei "309 Honey" an und decken uns ordentlich mit Manuka-Honig ein.

Gar nicht so leicht zu finden, die Imkerei "309 Honey"

Abends in der Tui Lodge erwartet uns eine angenehme Überraschung: Neele ist zwischenzeitlich mit drei Freundinnen in Coromandel angekommen. Ich freue mich, dass wir uns noch einmal sehen, weil sie Anfang Dezember nach Hause fliegt und wir uns höchstwahrscheinlich nicht mehr treffen werden. Da es sich um unseren letzten gemeinsamen Abend handelt, gönnen Matthias, Sebastian und ich uns zur Feier des Tages ein Essen in einem thailändisches Restaurant.

Wir drei am Strand

Matthias & Sebastian

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