Freitag, 5. März 2010

Das Abenteuer geht weiter


Auch wenn er etwas ab vom Schuss liegt, darf Sebastian den Milford Sound auf seiner Neuseelandreise nicht missen, zeigt sich von dem als DIE Naturschönheit Neuseelands deklarierten Fjord relativ unbeeindruckt. Nun ja, in Bayern gibt es wohl zu Genüge Gewässer, die von Bergen umgeben sind. Immerhin schaffen wir es, unser ursprüngliches Vorhaben in die Tat umzusetzen und verbringen die Nacht auf einem Camingplatz in Te Anau. Ich bin stolz auf mich! Zuerst standen wir ein wenig ratlos in der Gegend rum und wußten nicht so recht, was wir mit uns anfangen sollten, da der von uns ausgesuchte Campingplatz über keinen gemütlichen Aufenthaltsraum verfügt und sich das Wetter mehr als camping-feindlich verhielt. Doch dann verging die Zeit recht schnell und wider Erwarten konnte ich im Auto ganz gut schlafen. Am Abend witzelten wir noch, dass wir mit den ersten Sonnenstrahlen aufwachen und noch vor dem großen Ansturm den Sound erreichen würden, aber denkste. Am nächsten Morgen schaute ich irgendwann auf die Uhr und es war schon nach neun durch! Nichtsdestotrotz schaffen wir es, am Nachmittag noch bis zu den Catlins zu fahren.

Unser Campingplatz

Die Spiegelseen

Auf zum Fjord!

Ich draf auch fahren.

Am nächsten Morgen sitzt Sebastian betrübt auf seinem Bett. Nach der unerfreulichen Erkenntnis, dass sein Handy in den Catlins nutzlos ist und einer schlaflosen Nacht – erst feiern die anderen Hostelgäste eine Party in der Küche, dann schnarche ich, angeblich, so laut, dass die Wände wackeln - muss er nach einem Blick aus dem Fenster auch noch feststellen, dass der Reifen, der die ganze Zeit schon schwächelte, nun vollends den Geist aufgegeben hat. Zum Glück ist man als Autobesitzer verpflichtet, einen Ersatzreifen mit sich zu führen, und, im Gegensatz zu mir, weiß Sebastian auch, wie man einen Reifen auswechselt.

Es hilft nichts, der Reifen ist platt.

Unser anderer Plan, in den Catlins faul am Strand zu dösen, fällt buchstäblich ins Wasser. Das Hostel, die Surat Bay Lodge, liegt zwar direkt am Meer, aber es schüttet und die Sonne gibt kein Lebenszeichen von sich. So spulen wir nur wieder das allgemeine Touristenprogramm ab und fahren zum südlichsten Punkt der Südinsel, dem Slope Point, und dem versteinerten Wald, wo wir dieses Mal am helllichten Tag tatsächlich zwei niedliche Vertreter der Gelbaugenpinguine zu Gesicht bekommen. Zur Stärkung legen wir eine Pause im Niagara Falls Café ein, wo wir den Kaffee auf Deutsch bestellen können.

Die Surat Bay Lodge

Ich am Strand

Der Versteinerte Wald

Hier stand einmal ein Baum.

Pinguine

Die spektakulären Niagara Wasserfälle in Neuseeland...

...Sebastian kann seine Begeisterung kaum zügeln.

Fleisch für Sebastian und Kuchen für mich.

Vom Winde verweht

Haben sich nicht verändert: der Slope Point...

...und der Nugget Point

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