Mittwoch, 7. Oktober 2009

It's time to say goodbye ... to the chocolate café


Am Samstag ist Matthias, Sebastians Kumpel aus Bayern, in Napier angekommen. Damit wir auch repräsentabel aussehen, statten Sebastian und ich am Donnerstag dem Frisör noch einen Besuch ab. Das war leider keine so gute Idee, da es sich bei dem auserwählten Frisörsalon um einen schlimmen Laden mit zwei inkompetenten Haarschneiderinnen handelt. Jeden Tag kann der Kunde ein Angebot wahrnehmen und am Donnerstag werden die Haare zum halben Preis frisiert. Hört sich ja erst mal nicht schlecht an, leider wird auf dem Coupon nicht erwähnt, dass die Haare bei diesem Angebot trocken geschnitten werden. Eigentlich hätten meine Alarmglocken schon laut schrillen müssen, als ich die Frisuren der beiden Damen sehe. Nichtsahnend setze ich mich jedoch auf den Stuhl und muss mit Schrecken ansehen, dass erst mein Scheitel so ungerade gelassen wird, wie er war, und dann meine Haare nur mit einer Klinge gekürzt werden! Aus den Augenwinkeln beobachte ich, wie die andere Frisörin Sebastians Kopf mit einem elektrischen Haarschneidegerät bearbeitet, da ich jedoch ohne Brille nicht einmal mich im Spiegel erkenne, kann ich jedoch nicht sehen, ob es ihm besser ergeht. Innerhalb weniger Minuten bin ich fertig, die Anweisungen für meinen Pony werden einfach ignoriert und ich kann nur hoffen, dass meine Haare nicht komplett verschnitten sind.
Als ich bezahlt habe und wir beide schnell aus den Salon des Alptraums flüchten, schaue ich mir Sebastian erst einmal genauer an und muss feststellen, dass es ihm nicht besser ergangen ist. Um zu retten, was eigentlich nicht mehr zu retten ist, beschließen wir unseren Haaren eine neue Farbe zu verpassen, um damit von der Frisur abzulenken. Ich wähle ein dunklen Braun und Sebastian entscheidet sich für ein elegantes Lila. Wieder im Hostel zurück, verschwinden wir gleich ins Bad. Als wir mit neuer Haarfarbe wieder herauskommen, werden wir von den anderen Leuten kritisch beäugt. Kein Wunder, ich muss mich ja auch erst wieder an meine Haarunpracht gewöhnen.

Lauren, Nicole und ich (mit neuer Frisur)

Matthias aus Burglengenfeld

Seit Matthias da ist, darf ich mir unser Zimmer nicht nur mit zwei Leuten teilen, sondern wurde auch noch aus meinem schönen Doppelbett verbannt. Matthias war aber so lieb, mir mein Lieblingsdeo mitzubringen, da drücke ich gern ein Auge zu und schließlich habe ich das Bett jetzt schon lange genug für mich allein beansprucht.
Damit bei Matthias kein Heimweh oder gar Langeweile aufkommt, schleppt Sebastian ihn zu allen Sehenswürdigkeiten, die man hier eben besichtigen kann. Dazu gehört selbstverständlich auch ein Ausflug zum Schokoladencafé! Für mich wird es vorerst wohl der letzte Besuch sein, allein der Gedanke daran, macht mich ganz traurig. Ein letztes Mal bestelle ich mir ein Stück des wunderbaren Karottenkuchens und die tolle Schokolade. Viel zu schnell habe ich mein Kuchenstück aufgegessen und die Schokolade ausgelöffelt! Das Leben kann schon schwierig sein.

Diese Kuchenkreationen werden mir fehlen!

Besonders der Karottenkuchen.

Und die Schokolade.

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