Sonntag, 18. Oktober 2009

Mt. Taranaki

Auch wenn der Bungalow geradezu zum Faulenzen einlädt, wollen wir natürlich etwas vom Mt. Taranaki sehen. Den Mittelpunkt der gleichnamigen Halbinsel darstellend, überwacht der 2518 Meter hohe, erloschende Vulkan mit seinem schneebedeckten Gipfel die Küste. Laut einer Legende der Maoris verschlug es den Berghalbgott Taranaki hierher, nachdem er von der Gesellschaft der anderen Berge im Zentrum der Nordinsel genug hatte. Insgesamt führen drei Straßen den Berg hinauf und bilden die Ausgangspunkte für viele Wanderungen. Unser erstes Ziel ist der "North Egmont", von wo aus wir eine kleine Wanderung, die durch ein verstecktes Tal führen soll, unternehmen wollen. Nach wenigen Schritten kehren wir allerdings wieder um, da es, erstens, regnet; zweitens, der Bodenhttp://www.blogger.com/img/blank.gif schon ganz aufgeweicht ist; und, drittens, Sebastian seine Jacke vergessen hat.

Das Wetter könnte echt schöner sein!


An unserem nächsten Ziel, dem "East Egmont Plateau", erwartet uns ein eisiger Wind und dicke Nebelschwaden. So treten wir auch hier bereits nach wenigen Minuten wieder den Rückweg an und brettern auf dem Surf Highway, welcher um den Berg herumführt, zum Cape Egmont. Trotz seines Namens bekommen wir von Stränden und braungebrannten Surfern nichts zu sehen. Die zum Leuchtturm führende Strasse verpassen wir natürlich, weil uns kein Schild den Weg weist, und landen stattdessen an einem steinigen Strand.
Immerhin geben die Wolken einen Blick auf den majestätischen Berg frei und eifrig knipsen wir eine Reihe von Fotos, bevor wir uns wieder in mein Auto schwingen. Als wir nach hundert Metern noch ein Foto schießen wollen, kann Sebastian seine Kamera nicht mehr finden und ich sehe uns schon, wie wir akribisch jeden Zentimeter der Grasbüschel nach dem Fotoapparat durchkämmen. Doch das Glück ist uns hold, als wir ein kleines Stück zurückgefahren sind, entdeckt Sebastian seinen Fotoapparat, der am Straßenrand liegt. Er hatte ihn aufs Autodach gelegt, dann aber vergessen. Ausnahmsweise bin ich mal nicht drüber gefahren und auch den Sturz scheint die Kamera unbeschadet überstanden zu haben.

Der Leuchtturm vom Cape Egmont

Auf dem Heimweg halten wir noch bei einem kleinen See an. Inzwischen verdeckt kein Wölkchen mehr den Berg und wir ärgern uns ein wenig, dass wir nicht gleich zum See gefahren und ein Picknick veranstaltet haben, anstatt den ganzen Tag mehr oder weniger im Auto zu verbringen.

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