Donnerstag, 6. August 2009

Leben und Schlemmen in Napier


Seit meiner Ankunft in Auckland habe ich doch tatsächlich sieben Kilo abgenommen! Und dass ohne irgendwelche Diätversuche, oder schlimmer noch, sportliche Aktivitäten! Der Kellnerjob hat mich ganz schön auf Trab gehalten, das hügelige Auckland sowieso, und in der Küche war es mir einfach zu kalt, um mich länger an den Herd zu stellen und mir etwas zu kochen. Tja, die wenigen Tage des Schlankseins sind nun wieder vorbei, denn seit meiner Ankunft in Napier zeigt die Waage jeden Morgen ein paar Kilo mehr an. Aber wer kann denn bitte schön frischgebackenen Scones mit zitroniger Schlagsahne und Marmelade, heißem Schokoladenkucken mit Schokosoße und Vanilleeis, Schokoladenkuchen mit einer Schicht Mousse au Chocolat, Brownies, Flapjacks oder Banoffee(Bananentoffee)kuchen widerstehen?

Kates schokoladiger Mousse-au-Chocolat-Kuchen

Naschkatze, die ich bin, kann ich dazu auf keinen Fall Nein sagen. Ganz zu schweigen von den KitKat-Muffins, die es im Supermarkt zu kaufen gibt (und die ich zum Glück erst jetzt entdeckt habe), der freundlichen Eisdiele um die Ecke (es gibt doch tatäschlich ein kleines Rush Munro's Eiscafé auf der anderen Straßenseite), und Mings verführerischen Kochkünsten - taiwanesisches Curry oder chinesische Pfannkuchen, *seufz*. Nein, da kann ich mich nun wirklich nicht zurückhalten und wie eine gefräßige Raupe muss ich immer weiteressen, auch wenn ich schon längst satt bin, weil es einfach zu gut schmeckt! Und ich habe, nach jahrelangem Suchen und Probieren, einen lieblichen Weißwein gefunden, der sogar mir schmeckt! Obikwa's "Natural Sweet White Wine", ein lieblicher Weißwein nach meinem Geschmack und er kostet gerade mal 3 Euro!

Neele, auch eine Nachkatze

Ein Eis von, na wem schon, Rush Munro's!


Es vergeht kein Tag, an dem nicht jemand im Hostel kocht oder backt, und weil alle total nett und großzügig sind, halten sie ihre kulinarischen Köstlichkeiten den anderen nicht vor die Nase, um sie dann genüßlich alleine zu verdrücken. Im Gegenteil, sie teilen alles großzügig mit ihren Hostelkameraden und weil die nicht nur als hungrige Vielfraße dastehen und sich auch revanchieren wollen, wird noch mehr gebacken. Ein Teufels-, ähm, Schlemmerkreis sozusagen :).
Zudem hat es sich eingebürgert, dass jeden Abend einer für alle kocht. Angefangen hat alles mit Neeles täglichen Nudeln-mit-Öl-Gerichten, weil sie gerade kein Geld hat, um sich kostpieligeres Essen zuzubereiten. Nach einer Woche konnte sich Ming das nicht mehr mit ankucken und beschloss, für Neele taiwanesisches Curry zu kochen. Irgendwie artete das dann zu einem Kochabend für alle aus und seitdem schwingt jeden Abend ein anderer den Kochlöffel.

Gericht des Abends: Käsesuppe

Zur Abwechslung gibt es mal einen gesunden Salad

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