Dienstag, 26. Mai 2009

Gute Nachrichten

Ta da, die Entscheidung für meine kleine Reise ist auf Paihia gefallen! Der Bus nach Paihia fährt erst um 16:15 Uhr ab und so kann ich schön ausschlafen und in Ruhe meine Sachen packen, zumindest war das mein Plan. Am Montag hat alles wunderbar geklappt. Da ich gleich früh ein Übersetzungsbüro aufsuche, kann ich nicht nur um zwei die Übersetzung für meinen Führerschein wieder abholen sondern am Nachmittag auch noch die Anmeldeformulare für meine Steuernummer bei der Post abgeben. Das zweite Vorstellungsgespräch verläuft noch unkomplizierter als das erste. Bei diesem Restaurant handelt es sich um einen kleinen, edlen Italiener, der direkt am Wasser in Aucklands Vorort Mission Bay liegt. Als ich die schönen Häuser, den Strand, die vielen Cafés und Restaurants sehe, werde ich ganz neidisch, hier läßt es sich bestimmt richtig gut leben. Es gibt sogar ein Mövenpick-Café hier! Aber um überhaupt herzukommen, brauche ich mit dem Bus, wenn alles gut geht, mindestens anderthalb Stunden, wahrscheinlicher sind eher zwei, und manchmal, so wie am Montag, versinkt der öffentliche Nahverkehr wegen in der Stadt stattfindenen Veranstaltungen gänzlich im Chaos und keiner, auch nicht die Angestellten und am wenigsten die Fahrgäste, weiß genau, wann wo welcher Bus abfährt. Jakob meint auch, dass, wenn ich erst einmal eingestellt bin, ich bald bestimmt ganz oft eingeplant und gar keine Zeit für einen anderen Job haben werde. So machen wir aus, dass ich mich bei dem Manager melde, wenn ich näheres über die Arbeit in dem anderen Restaurant weiß.


Heute morgen klingelt mein Telefon. Freudig berichtet mir Lambert, der Manager vom Origins, dass mein Arbeitsvertrag da ist, und bittet mich, vorbeizukommen, damit wir die Unterlagen gemeinsam durchgehen können. Gut, dass mein Bus erst um viertel fünf abfährt! Hektisch suche ich meine Sachen zusammen und mache mich auf den Weg zum Restaurant. Dort muss ich Lambert beichten, dass ich wegen meines Ausfluges frühestens leider erst am Freitagabend anfangen kann. Ich fühle mich schlecht, weil er sich wohl extra für eine schnellere Bearbeitung eingesetzt und mich schon ab Mittwoch eingeplant hat, aber andererseits hätte er bei meinem Vorstellungsgespräch und dem Probearbeiten ja nicht ständig betonen müssen, dass die Überprüfung meiner Angaben wahrscheinlich zwei Wochen dauert. Selber Schuld kann ich da nur sagen.
Mein schlechtes Gewissen kann ich trotzdem nicht so leicht abschütteln, aber meinen Ausflug will ich mir deswegen nicht vermiesen lassen und pünktlich um dreiviertel vier stehe ich an der Abfahrtsstelle. Als ich gestern mein Ticket gekauft habe, wurde ich nämlich ausführlich darauf hingewiesen, dass ich rechtzeitig da sein soll, weil der Bus nicht warten und mein Ticket verfallen würde, wenn ich den Bus verpasse. Der Bus steht schon da, immer mehr Fahrgäste trudeln ein und die Zeit verstreicht, aber kein Fahrer ist in Sicht! Eine Viertelstunde zu spät schlendert er gemächlich um die Ecke und kontrolliert seelenruhig die Fahrscheine, bevor wir endlich nach Paihia aufbrechen.

1 Kommentar:

  1. Wow, du hast ja voll viele schöne Eindrücke in deinen Fotos festgehalten - und dann auch schon 2 Tage gearbeitet. Aller Achtung.

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